Schiclub Güssing

 

Heliskiing

Schifahren - eine Wintersportart, die in verschiedenen Formen betrieben werden kann. Die mit Sicherheit verbreitetste Art Schi zu laufen, ist der klassische Pistenschilauf. Schifahren auf mehr oder weniger schön präparierten Abfahrten, die von Liftanlagen, welche einen wieder bergwärts bringen, flankiert sind.

Eine andere Form talwärts zu fahren ist das Variantenskifahren abseits der präparierten Pisten. Man nutzt wie beim klassischen Pistenschilauf die Aufstiegshilfen, jedoch wählt man zum Abfahren kein präpariertes Gelände, sondern fährt im freien Gelände, im Tiefschnee, im unverspurten Terrain oder über Buckeln, im pistennahen Gelände ab.

Mit der nächsten Form des Schilaufens, kommt man dem ultimativen Schispaß schon sehr nahe. Der einzige Unterschied liegt in der Form des Aufsteigens zum Gipfel. Mittels Tourenschier steigt man zu Fuß den Berg hinauf, um danach im freien Schiraum ins Tal zu fahren.

Die Krönung und das absolute Highlight eines wirklichen Schibegeisterten ist die nobelste Art die weißen Hänge zu bezwingen - das Helicopterschifahren. Die Begeisterung liegt darin in den unendlichen schneebedeckten Weiten im metertiefen "Powder" hinunterzuwedeln, der trockene Pulverschnee staubt bis die Atemwege zu sind. Man schwebt wie auf Wolken zu Tale. Schon auf Fotos oder in Videos ist es nur geil, das Tiefschneefahren. Gebiete so groß wie Tirol, nichts außer Berge, Täler, Wälder, Stille und Pulverschnee. Neun bis Zwölftausend Höhenmeter stehen auf dem Tagesprogramm. Mit dem Heli rauf und mit Schiern hinunter.

Aber um wirklich mitreden zu können, muss man es selbst erlebt haben. Es ist in Worten kaum auszudrücken, was in einem vorgeht, wenn man hundertzwanzig Wedelschwünge nonstop in den Hang zaubert, da kommt einem nur mehr ein >> Jeehaah!!! << aus. Wenn man dem Helicopter entsteigt und dieser davonschwebt, umgibt einen eine Stille in diesen unendlichen Weiten, die nicht zu Beschreiben ist. Vor einem liegt ein weißer unverspurter, weicher Teppich aus feinkörnigstem Pulver in Form von Schnee. Es geht los, der Guide legt vor, allein das Zuschauen ist bereits fiebereinflösend. Dann geht´s los, es folgen eckstatische Momente im Leben eines Schifreaks, die sich sechs Tage lang wiederholen sollen, welche man nie vergessen wird.

Man hofft nur, sie irgendwann wieder erleben zu dürfen. Und schon am nächsten Tag ist es wieder soweit, man hat keinen Stress in die Berge zu kommen, denn du weißt genau, der unverspurte Hang wartet auf dich ihn zu entjungfern. Du schaust zurück und siehst deine Wedelspur im Powder, der einzige Gedanke, Fotos zu schießen, um diese Momente in minimierter kleiner Form den Freunden zu zeigen, obwohl du genau weißt, mit Fotos und Worten, es lässt sich nicht vermitteln, was man fühlt.

Jeder Mensch hat Träume der verschiedensten Art, den Traum Helicopterschifahren in Canada zu träumen oder zu verwirklichen zahlt sich aus, jeder Cent.

  

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